Freitag, 27. August 2010

[31 Tage - 31 Bücher] Tage 9 - 11

9. Welches ist Dein Lieblingszitat aus einem Buch?

Ach herjeh. *Bücherregal anstarr* Leider ist meine Zitateliste futsch, da hatte ich einige schöne aufgeführt. Ich würde gern aus Howards End zitieren, über die Aufgabe der Liebe, jedoch hab ich das Buch nicht hier. Eine meiner absoluten Lieblingsstellen, die mir für immer im Gedächtnis bleiben wird, findet ihr bei Walter Moers, Die Stadt der träumenden Bücher, auf Seite 339, von "Er baute einen Palast für die Erforenen..." bis "...Ich will genauso einsam sein." Aber Walter Moers kommt gleich noch einmal...
Daher kommt jetzt ein anderes sehr schönes Zitat, was für die Bücher an sich aber total untypisch ist und daher so heraussticht.

Die Wärme der menschlichen Liebe und die Kälte des menschlichen Hasses, der Lauf der Tiere und der Flug der Vögel, das Flügelschlagen der Schmetterlinge und das die Erde durchbohrende, aus ihr heraussprießende Korn hinterlassen nämlich ihre Spuren. 

Sergej Lukianenko - Wächter der Ewigkeit


10. Welches ist der beste Schlusssatz?

All was well.

J.K. Rowling - Harry Potter and the Deathly Hallows


11. Was war der beste Buchanfang?

Hier fängt die Geschichte an. Sie erzählt, wie ich in den Besitz des Blutigen Buches kam und das Orm erwarb. Es ist keine Geschichte für Leute mit dünner Haut und schwachen Nerven - welchen ich auch gleich empfehlen möchte, dieses Buch wieder zurück auf den Stapel zu legen und sich in die Kinderbuch-Abteilung zu verkrümeln. Husch, husch, verschwindet, ihr Kamillenteetrinker und Heulsusen, ihr Waschlappen und Schmiegehäschen, hier handelt es sich um eine Geschichte über einen Ort, an dem das Lesen noch ein echtes Abenteuer ist! Und Abenteuer definiere ich ganz altmodisch nach dem Zamonischen Wörterbuch: "Eine waghalsige Unternehmung aus Gründen des Forschungsdranges oder des Übermuts; mit lebensbedrohlichen Aspekten, unberechenbaren Gefahren und manchmal fatalem Ausgang." Ja, ich rede von einem Ort, wo einen das Lesen in den Wahnsinn treiben kann. Wo Bücher verletzen, vergiften, ja sogar töten können. Nur wer wirklich bereit ist, für die Lektüre dieses Buches derartige Risiken in Kauf zu nehmen, wer bereit ist, sein Leben aufs Spiel zu setzen, um an meiner Geschichte teilzunehmen, der sollte mir zum nächsten Absatz folgen. Allen anderen gratuliere ich zu ihrer feigen, aber gesunden Entscheidung, zurückzubleiben.

Walter Moers - Die Stadt der träumenden Bücher

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